Was in Navigationsgeräten längst Standard ist, kann jetzt auch für freilaufende Haustiere genutzt werden: Die GPS-Technik. GPS-Tracker für Haustiere ermöglichen es, die kleinen Herumtreiber – ganz gleich ob Katze oder Hund – auf einfachem Wege wieder zu finden. Mit Hilfe des GPS-Signals, das vom Halsband des Haustiers aus gesendet wird, kann Herrchen oder Frauchen den kleinen Ausreißer dank des dazugehörigen Empfangsgerätes oder oftmals auch nur mit Hilfe eines Smartphones auf schnellstem Wege orten.
Ein GPS-Tracker für Tiere bedeutet jedoch nicht nur Zeitersparnis und Nervenschonung für den Halter, sondern kann auch zum Lebensretter werden – nämlich dann, wenn der Vierbeiner zum Beispiel versehentlich eingesperrt wurde. Der Handel bietet heute bereits einige verschiedene GPS-Geräte zur Ortung von Haustieren, die nicht nur mit der Grundfunktion, sondern auch mit einigen interessanten Zusatzfeatures ausgestattet sind. Vorerst möchten wir Ihnen jedoch die grundlegende Funktionsweise von GPS-Trackern für Haustiere näher bringen.
So funktionieren GPS-Tracker für Haustiere
Ein GPS Tacker oder Sender funktioniert immer nach demselben Prinzip:
Bei den Empfangsgeräten handelt es sich häufig um speziell konzipierte Handgeräte, die entweder mit einem wieder aufladbaren Akku oder aber mit Hilfe einer austauschbaren Batterie betrieben werden. Alternativ dazu gibt es heute jedoch auch bereits Produkte am Markt, die ein Abrufen der Koordinaten des Vierbeiners mit Hilfe einer Smartphone-App möglich machen.
Der Empfang der Koordinaten funktioniert in der Regel mit Hilfe von SMS-Nachrichten. Viele GPS-Tracker wie die von Wo-ist-Lilly (Hund/Katze) ermöglichen es, nicht nur an eine Rufnummer und damit an ein Empfangsgerät zu senden, sondern mehrere Rufnummern zu speichern.
Was ist ein GPS-Logger?
Neben den einfachen und üblicheren GPS-Trackern mit Datenübermittlung, gibt es auch sogenannte GPS-Logger.
GPS-Logger besitzen neben Mikroprozessor, GPS- und GSM-Modul auch einen internen Speicher, der die abgerufenen GPS-Koordinaten abspeichert.
Dadurch ist es möglich, das der Halter die Route des Tieres später nachverfolgt. Meist kann die Strecke mit Hilfe eines einfachen Datenkabels am PC ausgelesen werden.
GPS-Sender mit Datenübermittlung ins Internet
Wer den aktuellen Standort seines Haustieres über das Internet abrufen möchte, muss einen GPS-Sender mit integrierter SIM-Karte kaufen.
Wie sieht es um die Verlässlichkeit der GPS-Tracker aus?
Damit eine GPS-Ortung wirklich gut funktionieren kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche GPS-Ortung:
- Empfang von mindestens vier GPS-Satelliten und
- ausreichende Energiezufuhr durch geladene Akkus bzw. ausreichende Batterieleistung
Bei optimalem Empfang kann ein GPS-Tracker die Position Ihres Haustieres auf einen Radius von weniger als fünf Metern genau berechnen!
Wann kann es zu Problemen bei der GPS-Ortung des Haustieres kommen?
Solange sich der Vierbeiner im Freien befindet, müssen Sie in der Regel keine Beeinträchtigung des GPS-Empfangs befürchten.
Natürlich ist meist auch in diesen Fällen eine GPS-Ortung möglich, allerdings kann es passieren, dass die Ortung dann nicht mehr auf den Meter genau möglich ist.
Auch wenn sich der kleine Vierbeiner in einen geschlossenen Raum oder im Wald verirrt hat, kann man sich jedoch auf den GPS-Sender verlassen: Vergrößern Sie in diesem Falle einfach den Radius Ihrer Suche, sollte sich das Tier nicht an der abgerufenen Position befinden.
Fazit: Je besser der Empfang und je mehr GPS-Satelliten das GPS-Gerät am Halsband des Haustieres erreichen kann, desto genauer kann die Berechnung des Standorts erfolgen. Die Position wird immer aus der Summe aller empfangenen Standortinformationen berechnet!
Interessante Zusatzfeatures der GPS-Tracker
Der Handel bietet heute bereits eine ganze Reihe unterschiedlicher GPS-Sender für Haustiere an. Bei der Wahl des geeigneten Produkts sollte man jedoch genau hinsehen, denn die meisten Geräte können weit mehr, als „nur“ zu orten.
Praktische Funktionen von GPS-Trackern
Viele Hersteller versehen die GPS-Geräte zum Beispiel bereits mit der Möglichkeit, einen sogenannten „virtuellen Zaun“ einzurichten. Mit Hilfe dieser Funktion legt der Halter eine bestimmte Grenze oder einen Radius fest.
Verlässt die Katze oder der Hund diesen festgelegten Bereich, erhält Frauchen oder Herrchen automatisch eine Benachrichtigung. In der Regel wird dies durch eine SMS auf eine oder mehrere vorher festgelegte Rufnummern realisiert.
Eine weitere mögliche Erweiterung des herkömmlichen GPS-Trackings bieten die bereits erwähnten GPS-Logger, mit denen man genau nachverfolgen kann, wo sich das Haustier in den letzten Stunden oder sogar Tagen herumgetrieben hat.
Hilfreich kann dieses Bewegungs-Profil zum Beispiel sein, wenn sich der kleine Vierbeiner verletzt hat und die Ursache gefunden werden soll.
Sonstige Extras der Ortungsgeräte für Hund und Katz
Abgesehen von den bereits erwähnten Zusatzfeatures, können GPS-Tracker auch noch folgende Funktionen enthalten:
- integrierter SOS-Knopf, sollte das Tier gefunden werden
- Geschwindigkeitsalarm
- Alarm bei schwacher Akkuleistung
Unsere besten GPS-Geräte finden Sie in unserem Vergleich.